Kategorien
Kommentar

84 Millionen – Fluch oder Segen?

Deutschland braucht keine weitere Zuwanderung – Überbevölkerung schadet der Umwelt und wirkt sich negativ auf den „ökologischen Fußabdruck“ aus

Russland und die Ukraine gelten als Kornkammern Europas. Viele Länder sind auf Getreidelieferungen von dort angewiesen. (Foto: Pixabay)

Deutschland hat bereits heute mehr Einwohner, als es sich eigentlich erlauben kann. Denn im Ernstfall würde die Fläche nicht ausreichen, um die Bevölkerung zu ernähren. Diese Engpässe fallen nur in der Regel nicht ins Gewicht, da durch den Handel Waren aus aller Welt beschafft werden können. Die Problematik zeigt sich besonders gut, wenn man Staaten in Afrika betrachtet. Nicht wenige Länder dort sind trotz reger Landwirtschaft auf Getreideimporte aus Russland und der Ukraine angewiesen. Wenn nun durch den Krieg die Lieferungen ausbleiben, haben die Menschen in diesen Ländern ernsthafte Probleme. Denn aus sich selbst heraus können sie sich nicht versorgen.

Wohnraum durch Neubauten

Zurück nach Deutschland. Hier kann man eine Zunahme der Ballungsgebiete erkennen. Besonders deutlich sieht man dies im Ruhrgebiet. Kleine Städte wachsen hier regelrecht ineinander hinein. Aber auch um Köln, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart oder München haben sich solche Räume entwickelt. Und es werden immer mehr, weil durch das Anwachsen der Bevölkerung auch immer mehr Wohnraum gefragt ist. Dieser besteht oftmals nicht und muss somit durch Neubauten geschaffen werden.

Jena hat nur rund 110.000 Einwohner, ist aber dennoch die zweitgrößte Stadt des Freistaats Thüringen. (Foto: Pixabay)

Die neuen Bundesländer kennen solche Zustände meist nicht. Thüringen zum Beispiel. Die Landeshauptstadt Erfurt ist mit etwas über 213.000 Einwohnern die größte Stadt. Jena kommt noch auf 110.000, während Gera, Weimar, Gotha und Eisenach alle unter 100.000 liegen. Thüringen hat kaum Großstädte und stattdessen kleinere Gemeinden. Was ist daran verkehrt? Es ist vielmehr schön, dass es noch nicht überall in Deutschland wie im Ruhrgebiet aussieht. Oder hat es irgendeinen Vorteil, wenn etwa in München eineinhalb Millionen Menschen leben? Wäre die bayrische Hauptstadt mit nur 500.000 Menschen weniger lebenswert?

Wohnraum statt Grünflächen

Politik und Medien begrüßen mit großer Mehrheit, dass immer mehr Menschen in Deutschland leben. Man denke an das Stichwort „Wir haben Platz!“. Dass der verschärfte Kampf um Wohnraum auch ökologische Folgen hat, wird dabei gern verdrängt. Für den Wohnraum müssen Grünflächen weichen. Der Flächenfraß hat inzwischen ein beängstigendes Maß angenommen. Überall kann man beobachten, wie grüne Wiesen und Äcker verschwinden und stattdessen neue Wohnviertel entstehen. Nicht selten sind es wertvolle Anbauflächen, die geopfert werden.

Ganz zu schweigen davon, dass eine zunehmende Konzentration von Menschen auf engen Raum sich negativ auf den „ökologischen Fußabdruck“ auswirkt. Oder davon, dass mehr Menschen auch mehr Fahrzeuge auf den Straßen und damit mehr Abgase, mehr Lärm und mehr Staus bedeuten. Dagegen die Stimme zu erheben, ist Umweltschutz in seiner Reinform. Gerade von den Grünen wäre zu erwarten, dass sie sich für die Bewahrung der Landschaft einsetzen. Tun sie aber nicht. Stattdessen geht der Flächenfraß auch und gerade dort ungehemmt weiter, wo die Grünen an der Regierung beteiligt sind. Zuwanderung ist der Partei offenbar wichtiger als die Bewahrung der heimischen Natur und Landschaft.

Lukas Böhme

Deutschland ist dicht bevölkert und benötigt keine Zuwanderung, analysiert Lukas Böhme. (Foto: Pixabay)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.